Geburtsbericht von

Anika

Hallo Kristin, wir waren Anfang Oktober bei dir beim Online-Treffen als Ersatz für das Live Wochenende. Unser J. ist am 30.11. geboren. Hier ein kurzer Bericht zur Geburt. Eigentlich war ja eine Hausgeburt geplant, aber mit unserer Hebamme in Quarantäne ist es doch eine Geburt im Krankenhaus geworden. J. ist unser zweites Kind. Die Geburt hat insgesamt nur gut drei Stunden gedauert. Anfangs habe ich noch mit unserer Tochter gespielt, dann haben wir Abendbrot gegessen und ich habe schon geahnt, dass das jetzt die Geburtswellen sind und meinte zu meinem Mann “Iss mal lieber ordentlich”. Unsere Tochter haben wir dann noch gemeinsam bettfertig gemacht und mein Mann hat sie ins Bett gebracht, während ich dann die „Hypnose während der Geburt“ gemacht habe (für circa eine Stunde). Ich konnte mich zwischen den Wellen gut entspannen und habe Positionen eingenommen, die mir gut getan haben. Den Wechsel zwischen Kraftort und Visualisierung bei der Atmung fand ich allerdings schwer. Aber immer wieder an die Entspannung von Kiefer, Kopf, Schultern und Co. erinnert zu werden, war sehr hilfreich. Dann habe ich kurz überlegt, ob wir jetzt schon los müssen. Ich dachte mir, dass ich die Hebamme jetzt angerufen hätte und wusste nicht, ob ich es später noch ins Krankenhaus schaffen würde. Zu Hause wäre ich am liebsten in die Badewanne gegangen. Aber wir mussten ja ins Krankenhaus. Dann beim Anziehen, auf dem Weg ins Auto und die Fünf-Minuten-Fahrt ins Krankenhaus waren die Wellen sehr stark und nur ein paar Sekunden auseinander, sodass ich es nicht mehr geschafft habe, in die Entspannung zwischendurch zu kommen. Ich hatte deine Hypnose aber noch an. Die Fruchtblase ist auf dem Weg vom Auto zum Krankenhaus geplatzt und ich brauchte einen Rollstuhl, um zum Kreißsaal zu kommen. Da waren dann direkt die Presswehen da. Von denen war ich erstmal überfordert, als ich dann die Anweisungen der Hebammen umsetzen konnte, war J. innerhalb von wenigen Minuten da. Mein Mann, der noch von der Anmeldung und dem Corona – Test aufgehalten wurde, kam gerade noch in den Kreißsaal rein, als J. geboren wurde.
Da die Geburt so schnell ging, gab es keinerlei Interventionen. Die ersten zwei Drittel der Geburt würde ich als “friedlich” bezeichnen, dann war ich jedoch von der Schnelligkeit und Heftigkeit der Wellen mit dem Weg zum Krankenhaus überfordert. Trotzdem bin ich sehr glücklich, dass J. ganz ohne Interventionen auf natürlichem Weg zur Welt kam. Die Geburt unserer Tochter vor drei Jahren war nämlich nach vielen Interventionen und vielen Stunden im Krankenhaus ein Kaiserschnitt.
Ganz liebe Grüße, Anika

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