Geburtsbericht von

Anna

Liebe Kristin,
vor vier Monaten kam unser Sohn auf die Welt und gerne möchte ich von unserer schnellen, komplikationsfreien und wunderschönen Geburt erzählen.

Nachdem ich viele Folgen deines Podcasts gehört hatte, war mir klar, dass ich mich mit deiner Methode auf die Geburt vorbereiten möchte und so begann ich etwa 4,5 Monate vor dem ET mit dem Kurs und den Hypnosen.

Die Geburt begann zwei Wochen vor dem ET. Ich wachte um 1.30 Uhr in der Nacht vom 07.01. auf, um auf die Toilette zu gehen. Hier bemerkte ich, dass meine Fruchtblase geplatzt sein musste, da ich immer wieder ein bisschen Flüssigkeit verlor. Erstaunlicherweise blieb ich sehr ruhig und mein Mann und ich freuten uns, dass es nun langsam losgehen würde. Bis dahin hatte ich keine Wellen, die ich groß als solche empfunden hätte. Zwar spannte sich mein Bauch immer wieder an, dies war aber schon an den Tagen zuvor regelmäßig passiert.
Nach einer warmen Dusche legte ich mich mit einer Wärmflasche gemütlich zu meinem Mann ins Bett und wir hörten die Meditation.

Ich fühlte mich wohl und geborgen und spürte nun auch erste Wellen, die ich als Ziehen wahrnahm. Mit einer tiefen Bauchatmung waren sie gut auszuhalten. Durch die Entspannung und die Atmung merkte ich kaum, dass die Wellen zu diesem Zeitpunkt schon sehr regelmäßig kamen und über eine Minute andauerten. Um ca. 3.30 Uhr hatte ich ziemlich plötzlich den Impuls, mich anziehen und in die Klinik gehen zu wollen. Ich unterbrach das Hören der Mediation. Ich hatte schon vor der Geburt den Wunsch, so lang und oft wie möglich in der Tiefenentspannung zu sein, mich aber nicht zu stressen, wenn ich dies nicht durchgehend sein würde.

Im Auto lauschten wir der Meditation. Ich war innerlich nach wie vor ruhig und konzentriert auf die Atmung und merkte zugleich die steigende Intensivität der Wellen. Das Tönen beim Ausatmen begann ich intuitiv und es half mir sehr.
In der Klinik angekommen, musste ich mich aufgrund der Corona-Regelungen zunächst von meinem Mann verabschieden. Der Gedanke an eine Trennung hat mir im Vorfeld oft Angst gemacht (hier beruhigten mich die Hypnosen sehr). So konzentrierte ich mich in diesem Moment weiter auf meine tiefe Bauchatmung und nahm mir vor, bei der Untersuchung die Meditation mit Kopfhörern zu starten.

Nach einem netten Empfang brachte mich die Hebamme zunächst in einen Raum, um dort ein CTG zu schreiben. Als sie das Zimmer verließ, wurde ich plötzlich von einem ganz anderen Körpergefühl überrumpelt, dass sich im Vergleich zum Ziehen zuvor nun wie ein Druck nach unten anfühlte. Ich wollte auch hier mit der Atmung arbeiten, was mir jedoch nicht mehr gelang. Die Hebamme untersuchte mich, stellte fest, dass mein Muttermund bereits auf 9cm geöffnet und nun der erste Pressdrang zu spüren war.

Also ging es schnell in den Kreißsaal und mein Mann wurde gerufen. Mein ursprünglicher Wunsch, in einer Wanne zu entbinden oder verschiedene Gebärpositionen auszuprobieren, rückte für mich komplett in den Hintergrund. Aufgrund des überraschenden und intensiven Pressdrangs und kurzzeitiger Übelkeit war ich über das Liegen sehr froh und fühlte mich wohl dabei. Bei jeder aufkommenden Welle hielt und drückte ich meinen Mann und versuchte, mit dem Pressdrang zu arbeiten. In den Pausen konzentrierte ich mich auf eine tiefe Atmung. Ich versuchte, den Anweisungen der Hebamme und der Hebammenschülerin zu folgen… die beiden waren wirklich lieb und unterstützend.

Trotz des intensiven Drucks hatte ich nie das Verlangen nach Schmerzmitteln. Zwischenzeitig hatte ich kurz die Befürchtung, dass ich die Anstrengung nicht mehr lange durchhalten könnte. Doch die Unterstützung meines Mannes und der Hebammen halfen mir, von Welle zu Welle zu kommen. Ich verlor völlig das Gefühl, wie lange diese Phase andauerte und konnte kaum glauben, als die Hebamme meinte, dass der Kopf unseres Babys bald geboren sei. Diese Worte und die erste Berührung unseres Kindes am Köpfchen gaben mir die letzte Motivation und Kraft. Um 5:40 Uhr war unser kleiner Sohn dann auf der Welt. Das Gefühl, als er auf mich gelegt wurde, war unbeschreiblich und wir voller Liebe! Es gibt keine Worte, die diesem Wunder gerecht werden könnten und so ein Glück habe ich noch nie empfunden!

Ich habe mich während der Geburt zu jederzeit ruhig und sicher gefühlt. Auch wenn ich im Krankenhaus keine Hypnose mehr gehört habe, weiß ich, dass diese in der Zeit zu Hause für eine tiefe Entspannung und Sicherheit in mir gesorgt hat. Genau das hat mir auch in der Schwangerschaft sehr gut getan. Ich konnte mich mit meinem Baby verbinden, hatte ein wundervolles Ritual und genoss immer wieder die tiefe Entspannung im Alltag. Vor allem aber halfen mir die verschiedenen Meditationen bei unterschiedlichen Gefühlen oder Situationen und auch die tollen Geburtsberichte ließen mich zuversichtlich an die Geburt denken. Ich habe für mich verinnerlicht, dass die Geburt das schönste Erlebnis werden würde… und so war es!

Auch heute noch nutze ich Meditationen im Alltag und habe durch die Geburtsvorbereitung etwas entdeckt, dass mir sehr gut tut.
Von Herzen möchten wir uns für den Kurs und die Methode bei dir bedanken!

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Schritt für Schritt zu einem positiven Geburtserlebnis