Geburtsbericht von

Antonia

Liebe Kristin!

Ich möchte gern den Geburtsbericht von meiner wunderschönen Geburt unserer Tochter am 14.04.2022 mit dir teilen! Es war eine ungeplante Hausgeburt ohne Hebamme (errechneter ET: 15.04.22).
Ich hatte deine Methode von einer Freundin, die selbst nur deinen Podcast kannte, empfohlen bekommen. Nachdem ich mir auch ein paar Podcast-Folgen angehört und den Schnupperkurs gemacht hatte, entschied ich mich für den Online-Kurs. Besonders mochte ich als ganzheitlich eingestellte Zahnärztin die wissenschaftlichen Grundlagen und die fundierten logischen Erklärungen hinter deiner Methode.

Ich begann ca. im Oktober mit dem Online-Kurs und sporadischem Üben. Im letzten Trimester versuchte ich das Üben auf die empfohlenen 3 Male täglich zu intensivieren, was mir aber nur selten gelang. Dennoch kam ich unter deiner Anleitung (also mit den Hypnosen) meist recht gut in den tiefenentspannten Zustand. Das Selbsthypnotisieren fiel mir bis zuletzt schwer. Im letzten Monat meiner Schwangerschaft beschäftigte sich dann auch mein Partner intensiver mit der Methode und war als Osteopath auch sehr angetan.
Ich muss gestehen, die Umstände rund um meine Schwangerschaft waren trotz frühem Beschäftigungsverbot eher etwas stressig. Mein Partner machte sich zum Jahreswechsel mit einer zweiten Praxis selbstständig, wir kauften spontan noch eine Eigentumswohnung und zogen noch in den 2 Wochen vor ET um und alles lief leider nicht so glatt, wie gewünscht. Aber und ich denke, gerade durch deine Methode gelang es mir überwiegend, in dieser Zeit entspannt und zuversichtlich zu bleiben. Zusätzlich verzichtete ich in den letzten ca. 4 Wochen (mit Ausnahmen) auf Zucker und Weizen-/Weißmehl, versuchte mich weiterhin viel zu bewegen und hatte bei meiner Hebamme die geburtsvorbereitende Akupunktur.

Am 14.04.22 hatte ich mittags den 4. Termin zur Akupunktur. Dabei haben wir ein CTG geschrieben, was normale Übungswehen/leichte Kontraktionen und eine Wehe (für mich nicht wirklich spürbar) zeigte. Danach machte ich noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Zuhause angekommen, war ich recht müde, aber es mussten noch ein paar letzte Kartons gepackt werden, da wir nun die erste Nacht in der neuen Wohnung schlafen wollten. Es fühlte sich alles noch „normal“ an. Ich hatte in den letzten Tagen/2 Wochen schon immer mal Übungswellen. Doch mit jedem Karton merkte ich schon, dass die Kontraktionen merklicher wurden. Als mein Freund gegen 15:30 Uhr eine Fuhre in die neue Wohnung brachte, legte ich mich hin, um mich etwas zu entspannen. Da spürte ich, dass also die ersten Wellen da waren. Nach ca. einer halben Stunde schaute ich mal auf die Uhr und bemerkte, dass die Abstände zwischen den Wellen ca. 8-10 Minuten betrugen. Ich hatte relativ schnell das Bedürfnis, einfach nur entspannt zu ruhen, ohne andere mediale Einflüsse. Die Abstände der Wellen trackte ich mit einer App. Ich fühlte Kontraktionen, die aber mithilfe der tiefen Bauchatmung und der Vorstellung, dass das Köpfchen meines Babys gegen den Muttermund drückt und dieser sich weitet, sehr gut auszuhalten waren. Als mein Freund wieder kam, waren die Abstände bei ca. 7 Minuten. Er packte noch den „Rest“ zusammen und dann fuhren wir gemeinsam in die neue Wohnung (ca. 17:15 Uhr). Auf dem Weg (ca. 5 Minuten Fahrt) hatte ich auch noch einmal eine Welle. Dann musste ich aus der Tiefgarage in den 3. Stock laufen. Das ging nur sehr sehr langsam und mit einer Pause für eine weitere Welle. Danach legte ich mich direkt ins Bett und begann mit der „Hypnose während der Geburt“. Die Wellen kamen nun ca. alle 5-6 Minuten. Gegen 18:30 Uhr etwa entschied ich mich, in die Badewanne zu gehen, um zu sehen, ob es wirklich „Geburtswellen“ oder vielleicht doch nur Übungswellen sind. Die Wellen gingen nicht weg, waren aber sehr gut aushaltbar und ich konnte mich in der Wanne sehr gut entspannen. Dort blieb ich für ca. 2 Stunden. Ich blieb die gesamte Zeit sehr entspannt, hörte weiterhin die Hypnose über Kopfhörer und machte die tiefe Bauchatmung. Nur die Wellen trackte ich nicht mehr mit der App. Ich schätze, die Abstände bewegten sich so zwischen 3-5 Minuten. Gegen 19 Uhr schickte ich meinen Freund zum Corona-Schnelltest, falls wir nachts ins Krankenhaus müssen. Tatsächlich rechnete ich nun schon damit, dass dies die Geburt unserer Tochter ist. Vorher war ich noch immer unsicher, ob es sich nicht doch um Übungswellen handelt. Ich ging aber davon aus, dass die Wellen noch viel schlimmer werden müssten und es bestimmt auch noch einmal zu einem Abflachen der Wellen kommt. Gegen 20:30 Uhr wollte ich aus der Wanne, um nun auch noch einmal etwas zu essen. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon 3-4 stärkere Wellen gespürt. Und als ich aus der Wanne stieg, blieben diese. Sie ließen sich nun nicht mehr ganz so leicht veratmen. Anstatt zu essen, wollte ich also lieber wieder ins Bett. Dort platzte dann nach 1-2 weiteren Wellen die Fruchtblase und damit setzte unmittelbar ein Pressdrang ein. Den konnte ich noch 2 Wellen einigermaßen unterdrücken. Dies war der Zeitpunkt, als wir ins Krankenhaus fahren wollten. Aber dann wurde mir klar, dass ich nicht mehr aufstehen konnte, da der Pressdrang so stark war und wir es nicht mehr schaffen würden. Daraufhin rief mein Freund beim Rettungsdienst an. Die Wellen kamen alle 2 Minuten. Glücklicherweise sagte der Herr vom Notruf, als er hörte, dass ich einen Pressdrang hatte, dass ich mich wieder hinlegen soll und er jemanden schickt (21:22 Uhr). Ich konnte den Pressdrang nun nicht mehr zurückhalten und musste pressen. Mein Freund setzte sich vor mich und hielt mir die Beine an den Knöcheln. So hatten wir das eigentlich nicht geplant… Ich war natürlich zunächst auch unsicher, ob ich dem Pressdrang nachgeben darf. Aber ich konnte schlussendlich nicht anders. Es verging gefühlt eine Ewigkeit – besonders für meinen Freund – bis die Rettungssanitäter klingelten und dann nochmal, bis sie endlich im 3. Stock angekommen waren. Als sie ins Schlafzimmer kamen, war das Köpfchen schon zu sehen. Ich hatte zwischenzeitlich auch selbst getastet. Nach 2 weiteren Presswellen war sie da und wir einfach überglücklich (21:32 Uhr). Wir konnten sofort nackt aufeinander kuscheln und ließen die Nabelschnur noch etwas auspulsieren. Etwa 10 Minuten nach der Geburt trafen auch die zwei Notärzte ein. Sie schauten, dass mit unserer kleinen Maus alles in Ordnung ist. Die Nachgeburt machte ich dann später gemeinsam mit einer Hebamme im Kreißsaal. Das ging dann ebenfalls sehr schnell und leicht. Ich hatte außerdem nur ganz leichte Geburtsverletzungen, die dann noch genäht wurden. Bis auf das Fehlen einer Hebamme zuhause war dies die absolute Traumgeburt für uns!

Ich kann mich nur für die Vorbereitung und Begleitung durch die Schwangerschaft bedanken und bin überglücklich, am Ende von dieser wunderschönen, natürlichen, friedlichen und absolut selbstbestimmten ungeplanten Hausgeburt berichten zu können! Ich hätte es mir nicht schöner wünschen können! Ich denke, ein sehr wichtiger Aspekt bei der Vorbereitung mit deiner Methode ist, dass man immer positiv bleibt und alles genauso annimmt, wie es kommt!
Vielen Dank!

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