Geburtsbericht von

Friederike

Hallo in die Runde,

die Einladung in die Gruppe zum Muttertag war genau die richtige Motivation um nun endlich einen Geburtsbericht zu schreiben. Ich möchte gerne meine positiven Erfahrungen teilen und mich auch so bei Kristin für Ihre wunderbare Arbeit bedanken!

Ich kam durch den Tipp einer Freundin in meiner zweiten Schwangerschaft zur Friedlichen Geburt. Ich hörte da zum ersten Mal von Geburt in Hypnose und war ziemlich skeptisch. Doch schon das Probehören der Hypnose auf Youtube hat mich so berührt, dass ich merkte da passiert etwas – gutes – mit mir.

Für mein zweites Kind wünschte ich mir eine Geburt ohne Angst, ich wollte selbstbestimmt und optimistisch sein. Auch bei der Geburt meines ersten Sohnes hatte ich schon grundsätzlich eine positive Einstellung, war aber trotzdem dann unsicher und verkrampft, sodass diese sehr kräftezehrend und ziemlich fremdbestimmt verlief.

Richtig intensiv in die Vorbereitung konnte ich erst mit Beginn des Mutterschutzes – also 6 Wochen vor dem Termin gehen. Ich hatte schon Bedenken ob das wohl eine zu kurze Zeitspanne zum üben wäre, aber schließlich hatte ich doch das Gefühl gut vorbereitet zu sein.  Der errechnete Geburtstermin war bereits seit 12 Tagen verstrichen und ich hatte am Tag zuvor die Einleitung nach einiger Überlegung abgelehnt, als die ersten Wellen am Nachmittag kamen. Da der zeitliche Abstand zwischen 10 und 20 Minuten war habe ich in den Pausen ganz normal mit dem Tag weitergemacht. Für die Wellen habe ich mich runtergezählt und tief in den Bauch geatmet.  Dabei hatte ich Kristins Stimme und die Musik im Kopf – auch ohne Kopfhörer, einfach durch das regelmäßige Hören in den Wochen zuvor. Nachts habe ich dann deutlich den Unterschied gespürt :  Wenn mich eine Welle im Schlaf überrascht hat, hat sie mich regelrecht überrollt. So kannte ich das noch vom ersten Mal. Kein Vergleich dazu das Empfinden in Tiefenentspannung und Bauchatmung – das war unglaublich effektiv! Ich hatte den Eindruck, dass das Gefühl des Zusammenziehens der Gebärmutter durch das „Aufblähen“ des Bauchs beim Atmen regelrecht neutralisiert wird. So habe ich auch den nächsten Vormittag entspannt verbracht. Nach 24 Stunden Wehen fühlte ich mich noch richtig gut, fragte mich nur wann es wohl Zeit wird ins Krankenhaus zu fahren. Da bemerkte ich beim Laufen einen Unterschied – alles fühlte sich ganz weich an – regelrecht offen. Also besser mal ab ins Krankenhaus. Dort stellte man tatsächlich einen komplett geöffneten Muttermund fest. Das Köpfchen war aber noch nicht ganz ins Becken gesunken und die Fruchtblase noch intakt. Im Kreissaal ging ich in die tiefe Hocke –das hatte ich mir so vorgenommen und es schien für das Herunterrutschen des Babys auch das passende zu sein. Die Hebamme hat meine Position gesehen und daher Matten und Gebärhocker gebracht. Dann war ich mir mit der Atmung  etwas unsicher, weil sich das tief in den Bauch atmen nicht mehr gut anfühlte. Aber lange nachdenken musste ich gar nicht – da hat mein Körper einfach die Führung übernommen – und ich habe ihn diesmal gelassen, weil ich Vertrauen hatte. An einem Tuch, das dort von der Decke hing, konnte ich mich festhalten. Mein Mann saß dabei hinter mir und hat Tuchlänge justiert und mit meiner Kleidung geholfen. Dann hat es nur noch ein paar Wehen gedauert und mein Baby war geboren – ich konnte da kaum glauben wie unkompliziert das ging. Durch die Geburt „auf dem Boden“ konnte ich mein Kind dann auch direkt selbst hochnehmen.

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