Geburtsbericht von

Jasmin S.

Guten Morgen liebes Friedliche Geburt Team.

Angefangen hatte meine Geburt mit einem Blasensprung, ein paar Stunden nach meiner Schwangeren-Yogastunde. Dennoch ohne Wellen.
Da das Köpfchen meines Babys nicht tief genug im Becken war, sollte ich liegend vom Rettungsdienst abgeholt werden. Leider ohne meinen Mann, wegen Corona.
Ich blieb tief in mir und in meiner Kraft und hörte mir während der Fahrt die lange Geburtshypnose an, bis wir im Kreißsaal angekommen waren.
Die Hebamme schrieb ein CTG, keine Wellen vorhanden. Dennoch wusste ich, dass ich bald unseren Sohn in den Armen halten darf und freute mich so sehr. Da es mitten in der Nacht war, legte ich mich ins Bett, um noch ein paar Stunden zu schlafen und Kraft zu tanken für die Geburt. Vor Aufregung konnte ich auch nur noch ein paar Stunden zur Ruhe kommen.
Am nächsten Morgen ging es wieder zum CTG – keine Wellen. Das Hebammen-Personal meinte, dass ich evtl. eingeleitet werden soll, vielleicht schon am Abend, wenn sich nichts tut. Ich war von der Idee weniger begeistert, da ich ganz tief in mir wusste, dass es bald von alleine los geht mit Hilfe von der Hypnose und sagte meinem Baby, dass es sich auf den Weg machen darf und ich mich schon so doll freue.
Ich beschloss, meinen Mann anzurufen und sagte ihm, dass wir uns im Park treffen. Das Wetter war so schön, dass wir uns nochmal sehen sollten und ein wenig erzählen können und etwas spazieren gehen können. Er durfte leider nicht ins Zimmer, da ich noch keine Wehen hatte.
Wieder im Zimmer angekommen, hörte ich die Geburtshypnose, und entspannte mich ganz tief und atmete in den Bauch und verspürte die ersten Wellen.
Während der ganzen Geburt wurde mir nur einmal der Muttermund getastet. Die Wellen kamen immer regelmäßiger und meine Freude war so groß, dass es keine Einleitung gegeben hat. Ich rief mein Mann an und machte mich auf den Weg zum Kreißsaal.
20 min. später war mein Mann endlich da, er sollte sich vor der Klinik noch testen lassen.
Ich durfte mir einen Kreißsaal aussuchen und wählte den orangefarbenen. Die Kopfhörer waren auf meinen Ohren, ich konzentrierte mich nur noch auf die Bauchatmung und auf mein Baby. Der Kraftort war unter der Geburt mal da und mal wieder nicht. Ich versuchte mich eher, auf die Atmung zu konzentrieren und auf mein Baby. Mein Mann stellte den Diffusor auf mit meinem Lieblingsduft. Er erklärte der Hebamme, dass sie mir keine Fragen stellen sollte, sondern bitte nur kurze Anweisungen, da ich mich entspannen möchte. Unsere Hebamme konnte dies sofort verstehen, es kam nur einmal die Chefärztin rein und freute sich mit uns, dass die Geburt schon so weit voran ging. Die Atmosphäre im Kreißsaal war entspannt und ruhig. Natürlich bin ich ein paar Mal aus der Tiefenentspannung rausgekommen. Mein Mann hielt mir das Anker-Öl vor die Nase. Die Wellen kamen immer intensiver und regelmäßiger, die Hebamme gab mir Lachgas, welches mir sehr gut geholfen hat. Die Kopfhörer wollte ich nun nicht mehr haben, und kroch aus dem Bett, um andere Stellungen auszuprobieren, Vierfüßlerstand und Gymnastikball. Ich spürte, dass es bald soweit war. In meinem Körper kam plötzlich ein so kraftvolles Gefühl auf, dass ich mich auf den Geburtshocker setzte, alles aus eigener Intuition. Die Hebamme gab mir nur eine Anweisung, nach unten zu schieben. Mein Mann hielt mich von hinten fest und einmal schieben und das Köpfchen war geboren, wir griffen zusammen nach unserem Sohn und konnten ihn zusammen auf meinen Körper legen. Es war das allerschönste Gefühl in meinem ganzen Leben!

Vielen Dank, liebe Kristin für alles.

Meine selbstbestimmte friedliche Geburt war und ist, Gottes Segen! Danke für alles.Liebe Grüße von J. aus Rheinland Pfalz.

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