Geburtsbericht von

Marlene H.

Heute würde ich gerne von der friedlichen Hausgeburt meines Sohnes berichten. Einen Tag nach ET bin ich wie einige Nächte davor auch schon um 04:00 aufgewacht und hatte (so dachte ich) Senkwehen. Da die mich wenig kümmerten, versuchte ich einfach weiterzuschlafen, war aber innerlich so aufgekratzt, dass mir das nicht gelungen ist.
Nach einiger Zeit musste ich auch immer wieder auf die Toilette, da mein Darm rebellierte –  auch das tat ich auf die Bohnen, die ich am Vorabend gegessen hatte, ab. So bin ich also immer wieder vom Bett aufs Klo und retour bis ca. 7:00. Da bemerkte ich dann, dass die Wellen intensiver geworden waren und ich sah frisches Blut in meiner Unterwäsche.
Schließlich wachte auch mein Mann auf, dem ich dann mitteilte, dass es losgehe. Er ließ eine Wanne ein und bereitete im Wohnzimmer alles für die Geburt vor. In der Wanne wurden die Wellen nicht wirklich intensiver, aber auch nicht weniger, also verständigten wir meine Hebamme per Sms.
Nach der Wanne ging ich noch kurz ins Bett und merkte stärkere Wellen, die aber super zu veratmen waren. Um 10:00 telefonierte mein Mann mit der Hebamme und berichtete ihr, dass die Wellen ca. alle 10 Minuten kommen würden – wenn sie alle 5 Minuten kämen, sollten wir uns wieder melden. Dann ging alles sehr, sehr schnell.
Keine 15 Minuten später kamen die Wellen innerhalb von 4-5 Minuten und nahmen an Intensität zu. Die Hebamme machte sich also auf den Weg und war um 11:00 bei uns. Da ich so unsicher war, ob ich die Hebamme jetzt viel zu früh gerufen hatte, bat ich sie mich zu untersuchen. Wir staunten alle nicht schlecht, als um 11:40 mein Muttermund bei 9cm geöffnet war.
Ich hatte also die komplette Eröffnungsphase schmerzfrei überstanden. Nach und nach spürte ich einen erhöhten Druck nach unten und schließlich ist auch unter einer Welle die Fruchtblase geplatzt. Nach wenigen Presswehen kamen Kopf und Körper zur Welt – 13:37 Uhr und ich hatte meinen Sohn in Händen.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich für dieses Erlebnis bin. Es verlief alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte! Selbst die Hebamme war beeindruckt, wie ruhig ich war und wie schnell das alles ging (sie sprach von einer Bilderbuchgeburt, die sie selten so erlebt hatte).
Die gesamte Geburt über begleitete mich Kristins Stimme und das empfand ich als sehr angenehm. Ich war zwar nicht am Kraftort, dafür visualisierte ich das Verhalten einer Kuh bei der Geburt ihres Kalbes (vor wenigen Wochen mal wieder miterlebt – so inspirierend!).
Klar war es ein starkes Körpergefühl und ich war angestrengt und hatte Angst, nicht genug Energie zu haben, aber das einzige, das ich als unangenehm in Erinnerung habe, war das Brennen am Damm, als das Köpfchen sich durchschob, ansonsten kann ich wirklich sagen, ich war schmerzfrei.
Danke Kristin, dass du mir mit deiner Methode so sehr geholfen hast, bei mir zu bleiben – ich habe wirklich meine Traumgeburt erlebt!

 

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